Bärenthal plant Breitband-Ausbau im Gemeindegebiet
Die Gemeinde ist der Interkommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts zum Ausbau und Betrieb eines Glasfaserbreitbandnetzes beigetreten und hat mit der Bewilligung des beim Bund gestellten Förderantrages für die Planung des innerörtlichen Netzes und der Festlegung der einzelnen Verteilungsbereiche einen weiteren wichtigen Schritt beim Breitbandausbau gemacht.
Jüngst hat der Landkreis Tuttlingen gemeinsam mit seinen Städten und Gemeinden eine interkommunale Anstalt des öf-fentlichen Rechts „Breitbandinitiative Landkreis Tuttlingen (BIT)“ gegründet, um sein Ziel „Glasfaser in jeden Haushalt“ in den nächsten 5 Jahren umzusetzen. Damit ist Tuttlingen in ganz Baden-Württemberg der 1. Landkreis, der gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden eine solche Anstalt gegründet hat.
Die Anstalt des öffentlichen Rechts kümmert sich um den Bau des sogenannten Kreisbackbone-Netzes. Die Bau- und Verlegungskosten betragen rd. 25 Mio. EUR, der Eigenanteil des Landkreises liegt bei rd. 9 Mio. EUR. Die restlichen Kosten können über Zuschüsse finanziert werden. Insgesamt werden 275 Kilometer Glasfaserkabel im Landkreis verlegt. Verschiedene Abschnitte, wie die Strecke vom Witthoh nach Hattingen, sind bereits gebaut, andere in Realisierung. Der Kreis als Eigentümer verpachtet sein Netz und holt sich so seine Kosten zurück. Die Suche nach einem geeigneten Betreiber läuft über eine EU-weite Ausschreibung. Die Gemeinden sind für die sogenannten Ortsnetze verantwortlich. Sie stellen diese der Anstalt des öffentlichen Rechts für die gemeinsame Verpachtung zur Verfügung. Die Städte und Gemeinden entscheiden selbst, wie schnell sie den Ausbau ihrer Ortsnetze voranbringen wollen. Alle Stadt- und Gemeinderäte der Kommunen im Landkreis sind der Anstalt beigetreten. Durch die Unterschrift der Bürgermeister wur-den diese Beschlüsse der Gemeinderäte nun vollzogen.
Vorstand und damit Geschäftsführer der interkommunalen Anstalt des öffentlichen Rechts ist Frank Baur, der auch bisher die Feder-führung für das Projekt inne hatte. Der Verwaltungsrat der neuen Organisation hat ihn aus mehreren Bewerbern ausgewählt. „Unser Schwerpunkt liegt zunächst im Anschluss von Gewerbegebieten, also unseren Betrieben und auch öffentlichen Einrichtungen wie den Rathäusern und Schulen. Parallel zur weiteren Ausbauplanung gehen wir mit Hochdruck an die Betreibersuche und die dafür notwendige europaweite Ausschreibung“, so Frank Baur.