Narren feiern bei strahlendem Sonnenschein

 

             

Narren feiern bei strahlendem Sonnenschein

Drei Jahre ist es her, dass die Bärenthaler Narren letztmals am „Schmotzigen“ die Macht im Rathaus an sich reißen konnten. Zweimal hat Corona dem traditionellen Rathaussturm seither verhindert. In diesem Jahr konnten sich Bürgermeister Tobias Keller und sein Team jedoch nicht mehr auf die Unterstützung eines hinterlistigen Virus verlassen.

 

Die Narrenvereinigung Bärenthal hatte bereits angekündigt, die vergangenen zwei Jahre genutzt und Energie gesammelt zu haben für den Rathaussturm am letzten Donnerstag. Aufgrund seiner Erfahrungen aus den Vor-Corona Jahren war sich Bürgermeister Tobias Keller sicher: Die Wahrscheinlichkeit bei der Verteidigung des Rathauses erneut mit wehenden Fahnen unterzugehen, war groß.

 

Zuvor aber freuten sich die Kindergartenkinder über ihre Befreiung durch die Narren. Singend und trommelnd zogen sie durch den Ort und stürmten Polonaise tanzend das Rathaus.

 

Angeführt von der Hauptfigur der Bärenthaler Fasnet, dem Bären und den Bära-Weible versammelten sich am Nachmittag rund 100 Narren vor dem Rathaus, um den Rathaussturm zu erleben. Minuten später war das Gemeindeoberhaupt abgesetzt. Die Narren der Narrenvereinigung Bärenthal übernahmen die Herrschaft über die Gemeinde. Bürgermeister Keller als Bär gewandet, zierte sich nicht lange und überreichte den Schlüssel bereitwillig an die Närrinnen und Narren „zumindest bis Aschermittwoch“.

 

Daraufhin gab es kein Halten mehr und die vielen Närrinnen und Narren die tapfer vor dem Verwaltungssitz ausgeharrt hatten strömten zum Michaelisplatz, wo der Narrenbaum gestellt wurde. In den verschiedenen Lokalitäten wurde gefeiert bis in den späten Abend. Bis Aschermittwoch regiert nun in Bärenthal das närrische Volk.