1092
Erste urkundliche Erwähnung von „Beroa“ in der „Notitia fundationis“ (Gründungsbrief) des Klosters St. Georgen.
14./15. Jahrhundert
Kloster Beuron erwirbt zahlreiche Besitzungen in Bärenthal.
1477
Kloster Beuron verkauft die Herrschaft Ensisheim an Graf Josef Nikolaus von Zollern.
1586
Vertrag zwischen Graf Christoph von Zollern und dem Propst des Klosters Beuron über Güter zu Bärenthal.
1588
Propst Veit von Beuron lässt die Pfarrkirche errichten.
1720
Etwa zehn Bärenthaler Familien, die zum lutherischen Glauben übergewechselt sind, gründen bei Wurmberg in Württemberg den Ort Neu-Bärenthal.
1751
Kloster Beuron erwirbt das Dorf Bärenthal mit Ensisheim einschließlich der Niedergerichtsbarkeit.
1758
(Neu) Bau der Pfarrkirche.
1796
Französische Truppen in Bärenthal, 19 Häuser einschließlich der Kirche werden niedergebrannt, mehrere Einwohner erschossen.
1797
Wiederaufbau der Kirche.
1803
Bärenthal fällt im Zuge der Säkularisation (Aufhebung der geistlichen Territorien) an Hohenzollern- Sigmaringen.
1822
Stilllegung des Hammerwerks Bärenthal.
1831
Starker Wolkenbruch mit Hagel vernichtet die gesamte Ernte und beschädigt mehrere Häuser.
1832
Gründung der Siedlung Bäraweiler (Gnadenweiler).
1846
Abbruch des alten, baufälligen Schulhauses.
1846-47
Missernten lösen Hunger und Not aus.
1847
Bau eines Schul- und Rathauses mit Lehrerwohnung, Ratsstube und Spritzenhaus.
1861
Fertigstellung der Hüttenbergsteige.
1871
Fünf Einwohner Bärenthal sterben an Pocken.
1875
Eine Feuersbrunst zerstört vier Häuser beim oberen Brunnen (die Häuser des Johann Georg Grieble, Gemeindelehrer, seiner beiden Söhne Xaver und Rudolf und von Franz Oexle).
1880 – 84
Über hundert Bärenthaler wandern nach Amerika aus. Ursachen: Übervölkerung des Ortes, der 1875 668 Einwohner zählt und Mangel an Verdienstmöglichkeiten.
1886/87
Korrektur und Begradigung der Bära.
1887
Fertigstellung der Heubergwasserversorgung. Das Pumpwerk der Heubergwasserversorgung wird auf dem Gelände des ehemaligen Hammerwerks errichtet.
1896
Neubau des Pfarrhauses.
1898
Anschluss von Gnadenweiler an die Heubergwasserversorgung.
1914
Güterzusammenlegung (Flurbereinigung) in Bärenthal. „Reguliert“ werden 362 Hektar.
1914-1918
Der erste Weltkrieg fordert zahlreiche Opfer: Die Gemeinde hat 19 Gefallene und vermisste zu beklagen.
1923
Inflationsjahr
Die Kosten der in der Inflationszeit erbauten „Billionenwegs“ belaufen sich auf die Summe von 2.600.704.801.164.420.Reichsmark.
1924
Erstellung einer Zigarrenfabrik durch Michael Adler aus Viernheim. Zeitweilig beschäftigt der Betrieb 25 Personen.
1926
Die Kirche erhält eine neue Orgel; Weihe von zwei neuen Glocken.
1927
Bau der Wasserleitung; bis zu diesem Zeitpunkt gewährleisteten sechs Brunnen die Versorgung der Einwohnerschaft mit Wasser.
1933/34
Notstandsarbeiten; Nebeu von Waldwegen auf Bärenthaler Gemarkung.
1934
Einrichtung einer Schwesternstation.
1935
Steinbruchbetrieb Wilhelm Beck beschäftigt 36 Mitarbeiter.
1938
Trikotagenfabrik Traugott Schmid, Ebingen, errichtet in Bärenthal eine Filiale.
1939-45
Zweiter Weltkrieg:
Bärenthal hat 48 Gefallene und 11 Vermisste zu beklagen.
1954
Umbau des Farrenstalls.
1956/1957
Willi Sauter aus Unterdigisheim errichtet erste Automatendreherei in Bärenthal.
1957/58
Bau der Ortskanalisation.
1958/59
Neubau des Pumpwerks Hammer, Renovation der Pfarrkirche.
1966
Weihe der neuen Orgel.
1968/69
Umbau und Erweiterung von Schule und Rathaus.
1969/70
Neubau eines Kindergartens.
1970/1971
Neubau eines Feuerwehrgerätehauses.
1975
Hochwasserschäden, zwei Bärabrücken werden zerstört.
1975/76
Neubau einer Friedhofshalle.
1984/1985
Bau der Kläranlage.
1986
Unwetter vom 18./19.6.: Hochwasserschäden in Höhe von 2,8 Millionen DM.
1986/87
Renovierung der Schlößlemühle.
1989
Weihe der rebarockisierten Kirche.
1992
Euro-Bärentaler werden gegründet: Völkerverbindung von Bärenthal, Bärental/Feldberg, Baerenthal (Frankreich, Elsaß-Lothringen), Bärental (Österreich) und Neubärental (Pforzheim).
2006
Das Gewerbegebiet "Eschle" wird erschlossen. Gleichzeitig entstehen im "Eschle" Bauplätze.
2007
Bau der künstlerisch ansprechenden und theologisch fundierten, mit großer Symbolkraft gestalteten Kapelle "Maria - Mutter Europas" in Gnadenweiler.
Am 05. Juli 2007 brennt das Gebäude der Firma Sauter Drehteile. Es entstand ein Totalschaden.
2008
In der Ortsmitte - hinter dem Pfarrhaus - entsteht unter großer ehrenamtlicher bürgerschaftlicher Beteiligung ein Spielplatz.
Im Gewerbegebiet "Eschle" entsteht ein moderner Fabrikneubau der Firma Sauter Drehteile.
Archäologische Grabungen im "Eschle", Freilegung von Gräbern und Skelettfunde aus dem 7. - 10. Jahrhundert
2009
Bärenthal schließt an die Wasserversorgung des Zweckverbandes Hohenberggruppe an.
Das schnelle Internet - DSL 16 000 - kommt nach Bärenthal.