Mit rund 480 Einwohnern zählt die Gemeinde Bärenthal zu den kleinsten selbständigen Gemeinden im Land Baden-Württemberg. Die kleine Gemeinde Bärenthal ist ein Modell dafür, dass auch kleine Gemeinden lebensfähig sind. Die Bärenthaler sind stolz auf ihre eigene Volksvertretungen, Gemeinderat und Bürgermeister, das eigene Rathaus, die eigene Haushalts- und Finanzhoheit und auf die eigene Verwaltungskraft. Als Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes Donau-Heuberg hat die Gemeinde Bärenthal, insbesondere im Bereich des Rechtsamtes, der Kämmerei und der technischen Verwaltung eine ausreichende Exekutive, um die kleine Gemeinde ordnungsgemäß zu verwalten. Bärenthal ist staatlich anerkannter Erholungsort und liegt in der gesundheitlich besonders zuträglichen Höhenlage von 650 - 900 Meter über dem Meer. Bärenthal ist eingebettet in das reizvolle Tal der Bära, dessen Ursprünglichkeit jeden Naturliebhaber begeistert. Wunderschöne Felsausblicke, die Schlößlemühle Ensisheim mit dem einstmals größten oberschlächtigen Wasserrad aus Holz, die neu erbaute Wallfahrtskapelle "Maria-Mutter Europas" auf Gnadenweiler und der neugestaltete Sankt Michaelis-Platz in der Ortsmitte sind einmalige Sehenswürdigkeiten. Über 20 Naturerlebnisse und Naturschönheiten wurden zwischenzeitlich von der Gemeinde Bärenthal und vom Schwäbischen Albverein, Ortsgruppe Bärenthal, der auf Gnadenweiler auch den Heckenlehrpfad Vogelbühl angelegt hat, in Vier-Wander-Erlebnisrouten mit einer Gehzeit von 2 bis 3,5 Stunden auf Informationstafeln dargestellt. Über das Bäratal, Ortsmitte, christliche Pforte nach Gnadenweiler und neue Wallfahrtskapelle „Maria – Mutter Europas“, ein Bauwerk von höchstem religiösem und künstlerischem Format, verläuft der Hauptweg des Jakobs- und des Martinus Pilgerweges zur Erzabtei in Beuron, einer traditionellen Fußpilgerstätte. Besonders reizvoll und gerne angenommen wird der speziell für Familien und Kinder geschaffene Bärenthaler Familienwanderweg.  Zentral in der Ortsmitte gelegen und fußläufig gut erreichbar ist der von „Pro Lebensqualität“ geschaffene Kinderspielplatz hinter dem Pfarrhaus und die bürgerliche Gaststätte „Ochsen“.. Das Dorf war ursprünglich stark landwirtschaftlich geprägt und hat in den letzten Jahren eine gute wirtschaftliche Entwicklung durchlaufen. Präzisions-Automaten Drehteile für alle Industriebereiche, eine Omnibusunternehmung, ein Estrich-Parkettgeschäft, eine Firma für Dachdeckungen und Gewässerabdichtungen, Papierverarbeitung, Kleinbetriebe der Chirurgie und ein Ladengeschäft sichern eine gute Wirtschaftskraft und 120 Arbeitsplätze am Ort. Seit 2012 ist in Bärenthal DSL mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 50 Mbit/s verfügbar Eine wichtige Voraussetzung für die weitere Ansiedlung von Gewerbe. „Im Eschle“ ist zwischenzeitlich das neue Bärenthal mit gewerblichen Ansiedlungen und Wohnhäusern entstanden. Einheimische und auswärtige Interessenten können dort wohnbauliche und gewerbliche Flächen zu günstigen Konditionen in schöner Natur und Landschaft erwerben. Vorhanden ist ein 2-gruppiger Kindergarten. Durch das im Landkreis Tuttlingen einmalige Tagesmütterkonzept kann die Gemeinde eine Kleinkindbetreuung durchgehend von 6.00 Uhr morgens bis 18.00 Uhr abends an fünf Tagen in der Woche anbieten. Fremde und Feriengäste kommen sehr gerne nach Bärenthal, das im Herzen des Naturparkes Obere Donau liegt und sich in nächster Nachbarschaft zum bekannten Wallfahrtsort Beuron im Oberen Donautal befindet. Verkehrsmäßig liegt Bärenthal an der Achse Bodensee/Stuttgart oder Stuttgart/Oberes Donautal.

 


Geschichte

Das kleine Dorf an der namengebenden Bära tauchte im Jahre 1092 erstmals in den Urkunden auf. Tatsächlich ist Bärenthal bereits viel älter. Bei der Erschließung des Gewerbe- und Wohnbaugebietes Eschle wurde das „alte Bärenthal“ eine Grabstätte bestehend aus 66 Gräber und einer Kirche aus dem 7. bis 10. Jahrhundert n. Chr. gefunden. Seit dem 14. Jahrhundert tätigte das Kloster Beuron immer wieder Käufe. Die Landeshoheit war lange Zeit strittig. Die Herren von Enzberg, die Hohenzollern und Österreich wegen Hohenberg machten Rechte geltend. Die Niedere Gerichtsbarkeit war 1729 im Besitz von Hohenzollern-Sigmaringen, das 1751 den Ort mit Ensisheirn an Beuron verkaufte. In Ensisheim, einst Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft, stand eine Burg, die 1784 zu einem Schlößchen umgebaut wurde. 1796 brannte Bärenthal fast vollständig ab. Der Ort fiel 1803 an Hohenzollern-Sigmaringen, gehörte bis 1830 zum Obervogteiamt Beuron, bis 1861 zum Oberamt Wald, bis 1973 zum Oberamt beziehungsweise Kreis Sigmaringen und kam anschließend zum Landkreis Tuttlingen. Die heutige Friedhofskapelle ist der Chor der 1588 erbauten ersten Kirche. Die Johannes dem Täufer geweihte katholische Pfarrkirche wurde 1758 erbaut und zum letzten Mal 1959 renoviert. Bärenthal ist seit 1974 staatlich anerkannter Erholungsort.
 
 


Bärenthal - Auf ins Abenteuer Natur

Eingebettet in das liebliche Tal der Bära, ein natürlich belassenes nördliches Seitental der jungen Donau, befindet sich die Gemeinde Bärenthal. Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt in der gesundheitlich günstigen Höhenlage von 650-950 m ü.M und zählt als Mitgliedsgemeinde des Erholungsgebietes ,,Donau-Heuberg", in nächster Nachbarschaft zum Wallfahrtsort Beuron, zu den 34 Gemeinden des Landkreises Tuttlingen.

Im Jahre 1992 schlossen sich alle Bärenthaler in Europa zu den EURO-Bärentalern zusammen, eine kommunale Besonderheit in ganz Europa. Das erste Treffen der Euro-Bärenthaler fand 1992 in Bärenthal, Landkreis Tuttlingen, statt. Seitdem wird das Treffen in den verschiedenen europäischen Bärenthal-Gemeinden im dreijährigen Turnus wiederholt.

Im Juni 2007 wurde auf Gnadenweiler, einem Ortsteil von Bärenthal, die Kapelle "Maria - Mutter Europas" eingeweiht.



Der Künstler Helmut Lutz aus Breisach schuf im Auftrag von Pater Notker Hiegl OSB das Wallfahrtsheiligtum als Zeichen der Gnade für den Erhalt und die Einigung Europas. Aus jedem Zentimeter ihres Aufbaus spricht eine formenreiche Sprache, in der die Symbolik ihrer Aussage zum Tragen kommt.
Einen ersten Eindruck verschaffen Ihnen die Bilder auf dieser Seite. Sie stellen jedoch nur einen Ausschnitt der komplexen und verdichteten Geistform dar.
Einzelheiten können Sie unter www.maria-mutter-europas.de erfahren.

Kleinode der Gemeinde sind der neu gestaltete Ortskern und die nach innen und außen rebarockisierte Pfarrkirche St. Johannes, zusammen mit dem neu gestalteten St. Michaelis-Platz. Wunderschöne Wanderwege durch unberührte Landschaft entlang der Bära oder auf den umliegenden Höhen laden zu beschaulichen Spaziergängen oder ausgedehnten Wanderungen ein. Wir laden Sie ein, unsere Natur zu durchwandern. Bald stellen Sie fest, Bärenthal ist eine Schönheit im Verborgenen.

Auf 4 verschiedenen Rundwanderwegen und einem Familienrundwanderweg kann der Naturfreund die Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Bärenthal, geleitet vom Wappentier der Gemeinde, dem Bären, erleben. Die Erlebniswanderungen führen durch schöne Fluren, Wälder, Täler, Heckenlehrpfade, vorbei an Höhlen, ehemaligen Burgen, Felsentoren und Schluchten. Besonders beliebt sind die Felsenausblicke ins Bäratal. Dort, wo sich die Bära noch frei durchs Tal bewegt, steht die historische Schlösslemühle mit ihrem einstmals größten, oberschlächtigen Wasserrad aus Holz in Europa.



Wohl einmalig ist die gehäufte Anzahl christlicher Symbole "Am Täle", einem Teilstück des regionalen Jakobusweges, der von Hechingen über Balingen nach Bärenthal und zum Kloster Beuron führt. Unberührte Natur, reine Luft, vielfältige Flora und Fauna sowie Relikte aus vergangener Zeit begegnen dem Wanderer auf Schritt und Tritt.

Ausgeschilderte Radwege laden zur freien Fahrt im Tal oder auf den Höhen ein. Im wildromantischen Bäratal befindet sich die historische Schlößlemühle Ensisheim, deren Hauptmühle früher mit Europas größtem oberschlächtigen Wasserrad aus Holz (Durchmesser 12 m) betrieben wurde und deren Beimühle heute noch mit einem restaurierten unterschlächtigen Wasserrad angetrieben wird. Einen Besuch wert ist auch der Tuffsteinbruch mit seiner interessanten technischen Ausstattung.

Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie ist eine Radtour im wildromantischen Bäratal auf dem neu geschaffenen Radweg Fridingen - Bärenthal

 
      

 

Die Gemeinde Bärenthal kann in schönster Lage im Herzstück des Naturparks Obere Donau gewerbliche Flächen preisgünstig zum Kaufpreis in Höhe von 20 €/m² Grundstücksfläche inklusive Anliegerkosten anbieten.